Russland und Türkei gründen gemeinsames Zentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Bergkarabach

Russland und die Türkei haben ein gemeinsames Zentrum zur Überwachung der zuvor vereinbarten Waffenruhe in Bergkarabach ins Leben gerufen. Ihre Unterschriften unter das dahin gehende Memorandum setzten die Verteidigungsminister beider Länder, Sergej Schoigu und Hulusi Akar, hieß es am Mittwoch.

Einer Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums zufolge wies Schoigu darauf hin, dass die von den führenden Repräsentanten Russlands, Aserbaidschans und Armeniens erzielte Vereinbarung über den Einsatz russischer Friedenstruppen es ermöglicht habe, das Blutvergießen einzustellen und Voraussetzungen für die Rückkehr zum friedlichen Leben zu gewährleisten.

Gemeinsames Kontrollzentrum

Das Zentrum wird sich auf dem aserbaidschanischen Territorium des aserbaidschanischen aufhalten. Die Streitkräfte von Russland und der Türkei werden Informationen über die Lage an der Trennlinie erfassen und auswerten sowie beliebige Beschwerden oder Probleme prüfen, die mit Verstößen gegen die erzielten Vereinbarungen zusammenhängen.

Russland wird eine etwa 2000 Mann starke Friedensmacht mit 90 Schützenpanzerwagen und 380 Spezialfahrzeugen in der Region stationieren. Somit ist die militärische Phase des langwierigen Konflikts vorerst beendet. Die rivalisierenden Seiten sollten politische Gespräche aufnehmen.

am/mt