Aserbaidschan bringt Lachin Region unter Kontrolle

Aserbaidschan nahm in der Konfliktregion Bergkarabach ein weiteres Gebiet unter Kontrolle: Latschin Region, die zuvor von separatistischen Truppen der selbsternannten Republik Berg-Karabach kontrolliert worden war, tratt Armenien laut dem Waffenstillstandsabkommen an Aserbaidschan ab. Die trilaterale Vereinbarung sieht zudem den Einsatz von 1960 russischen Soldaten zur Überwachung der Waffenruhe vor.

Dem Aserbaidschans Präsidenten Aliyev zufolge, sollen in Latschin 50 000 Flüchtlinge zurückkehren, die dort ursprünglich, vor dem ersten Karabach Krieg gelebt haben. Zudem solle eine neue Verbindungsstrasse von Karabach nach Armenien gebaut werden.

Die verfeindeten Südkaukasus-Staaten Armenien und Aserbaidschan unterzeichneten am 9. November ein von Russland vermitteltes Waffenstillstandsabkommen, um die Kämpfe zu beenden und auf eine umfassende Lösung hinzuarbeiten. Das Abkommen sieht große Gebietsverluste für Armenien vor. In Armenien löste das Abkommen heftige Proteste gegen die Regierung aus. Zudem wird in Armenien die Übergabe mehrerer Gebiete an Aserbaidschan von vielen als bittere Niederlage betrachtet.

Autor: Admiral